Am 30. Januar 2024 fand an der Evangelischen Hochschule RWL eine bemerkenswerte Veranstaltung statt, die die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem TiFo (Technologie- und Innovationsförderung) und dem Evangelischen Johanneswerk eindrucksvoll unter Beweis stellte. Diese Kooperation, die darauf abzielt, Forschung und Praxis miteinander zu verbinden, wurde durch die Präsentation von innovativen Projekten und Promotionsvorhaben illustriert, die einen direkten Einfluss auf gesellschaftlich relevante Themen wie die Altenpflege und die Integration verschiedener Kulturen haben.

Einer der Höhepunkte der Tagung war der Beitrag von Jana Stentenbach, die ihr Promotionsvorhaben vorstellte. Dieses befasst sich mit dem freiwilligen Engagement in der Altenpflege und zeichnet sich durch einen anwendungsorientierten und praxisnahen Forschungsansatz aus. Stentenbach präsentierte detailliert die Methoden und Formen der Interviewdurchführung, die sie in ihrer Forschung verwendet. Besonders beeindruckend war die Darstellung der praktischen Relevanz ihrer Arbeit, bei der sie auf die Datenerhebung einging und Diskrepanzen sowie Paradoxien in der Anerkennung von ehrenamtlichen Aktivitäten herausarbeitete.

Im Anschluss daran gewährten Dr. Frauke Schönberg, Dr. Sharo I. Garip und Betül Ceylan Einblicke in das Projekt "Zukunftswerk Leben und Gesundheit", das von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Ziel dieses Projekts ist es, durch handlungsorientierte Forschung den demografischen Entwicklungen entgegenzuwirken. Besonders hervorzuheben ist die Rolle des Evangelischen Johanneswerks als Integrationsprofi, das über 90 verschiedene Nationen in seinen Strukturen vereint und damit ein beeindruckendes Beispiel für kulturelle Vielfalt und Integration bietet.

Die lebhafte Diskussion und das rege Interesse des Publikums unterstrichen die Bedeutung und Relevanz der vorgestellten Themen. Die Veranstaltung zeigte deutlich, wie durch die Zusammenarbeit von akademischen Einrichtungen und sozialen Organisationen wichtige Impulse für die Gesellschaft gesetzt und konkrete Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen entwickelt werden können.

Die Tagung war somit ein eindrucksvoller Beleg für die Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung von Forschung und Praxis ergeben, und ein klares Signal für die Notwendigkeit, diese Kooperationen weiter auszubauen und zu fördern. Es wurde deutlich, dass die Evangelische Hochschule RWL, das TiFo und das Evangelische Johanneswerk gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten und dabei innovative Wege beschreiten.