Forschungssymposium der Bochumer HAW am 5. Juni 2024 in der hsg – Rückblick 

 

 

Am 5. Juni 2024 fand an der Hochschule für Gesundheit das erste Forschungssymposium der Bochumer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) statt. Das Symposium bot eine hochschulübergreifende Plattform für den interdisziplinären Austausch aktueller Forschungsideen und stand unter dem Titel „Gemeinsam Forschen für eine nachhaltige Entwicklung“. Wissenschaftler_innen aller Statusgruppen hatten die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und sich miteinander zu vernetzen. Die Veranstaltung bot den ca. 200 Teilnehmer_innen einen Einblick in die Zukunft der Forschung an Bochumer HAW und machte deren anwendungsorientierte Forschungsaktivitäten eindrucksvoll sichtbar. 

„Die Forschungen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften spiegeln eine Vielfalt an nachhaltigen Themen wider, sie umfassen – einem breiten Verständnis von Nachhaltigkeit folgend - neben Umweltthemen beispielsweise auch Bildung und Soziales sowie Digitalisierung oder Gesundheit“, begrüßte die Vizepräsidentin für Forschung & Transfer der Hochschule für Gesundheit, Prof.in Eike Quilling. 

Der Vorstandsvorsitzende des PK NRW, Prof. Dr. Martin Sternberg gab Einblicke in die zukünftige Ausrichtung der Forschung an HAW in NRW. Zudem wurden durch Prof. Sternberg aktuelle Entwicklungen des PK NRW sowie Kooperationsmöglichkeiten präsentiert. 

In der Diskussionsrunde erklärte Prof. Dirk Nüsken (EvH RWL), Prorektor für Forschung, Transfer & Internationales: „Wir sind nah dran an den zivilgesellschaftlichen Akteuren, die uns und unserer Arbeit vertrauen. Das ist eine Stärke unserer Einrichtungen“ und unterstrich die Nähe zur Stadtgesellschaft sowie zu regionalen Wirtschaftsunternehmen. Prof. Michael Prange (THGA), Vizepräsident für Forschung & Transfer, freute sich über die Relevanz und Breite der Forschung an den HAW: „Es gibt in den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften deutlich mehr Forschung als noch bis vor ein paar Jahren. Sie ist breiter ausgerichtet als bisher und sie geht mehr in die Tiefe.“ Prof. Jörg Frochte (BO), Vizepräsident für Forschung (BO), Digitalisierung & Internationalisierung betonte: „Die Anzahl der Promovierenden hat sich in den vergangenen Jahren rasant erhöht. Das ist eine sehr gute Nachricht.“ Alle drei zeigten sich überzeugt, dass sich die HAW zu einem bedeutenden Teil der Forschungslandschaft und zum Treiber für Transformationsprozesse entwickeln werde. 

Highlight der Veranstaltung war die Posterpräsentation, die mit ca.100 Poster Einblicke in die jeweiligen Forschungsthemen bot. Die besten vier Poster wurden mit Preisen ausgezeichnet. Jana Stentenbach vom Forschungs- und Promotionszentrum TiFo, erhielt eine Auszeichnung für ihr Poster zum Thema „Freiwilliges Engagement in Einrichtungen der stationären Altenhilfe“. Der mit 150,00 € dotierte Preis wurde ihr von Prof. Nüsken überreicht. In ihrem Projekt, das sie in Zusammenarbeit mit dem Ev. Johanneswerk durchführt wird, untersucht Stentenbach Organisationsstrukturen und Rahmenbedingungen der Freiwilligenarbeit in Einrichtungen der Altenhilfe. Weitere Preisträger_innen waren Clara Walsemann und Prof. Andrej Albert von der HS Bochum mit ihrem Poster „Wirklichkeitsnahe Abschätzung von Zwangkräften im Massivbau“, Christoph Meier, Prof. Stefan Möllerherm & Prof. Michael Prange von der THGA zum Thema „Spektralanalyse von Korrosion an Industriekulturgütern“ sowie Tim Schleimer & Team von der hsg (Postertitel: „Exercise therapy for osteoarthritis – An overview of systematic reviews and randomised controlled trials“). 

In den Workshop-Sessions wurde die Möglichkeit gegeben, Forschungsthemen aus den Bereichen „Informatik und Data Science“, „Ressourcen und Nachhaltigkeit“, „Technik und Systeme“ sowie „Soziales und Gesundheit“ kennenzulernen. Prof. Dr. Christian Mette (EvH RWL) gab einen Impuls zum Zeitmanagement von ADHS-Patient_innen. 

Das Symposium war ein großer Erfolg und förderte den interdisziplinären Austausch unter den Forschenden, stärkte die Sichtbarkeit der Projekte und legte den Grundstein für zukünftige Kooperationen. Das Symposium soll alle zwei Jahre von rotierenden Gastgeber_innen ausgerichtet werden.